Dass Hostels gute Übernachtungsmöglichkeiten für den kleinen Geldbeutel sind, ist bekannt. Dass aber immer mehr Hostels auf außergewöhnliche Locations oder originelle Einrichtung setzen ist neu. Wir verraten, wo man in einer Kirche, einer Boeing 747 oder im Gefängnis schläft. Abenteuerfans übernachten im Stadtzentrum Ottawas im HI – Ottawa Jail Hostel – einem ehemaligen Gefängnis. Man schläft in umgebauten Gefängniszellen, der Krankenstation oder im Gouverneurszimmer. Einst wurde in dem viktorianischen Steingebäude Kanadas einziger politischer Attentäter hingerichtet, heute ist es für sein leckeres All You Can Eat-Frühstück bekannt (Tipp: die Chocolate Chips Pancakes). Auch ein kleines Museum ist hier untergebracht, in dem man alles über die Vergangenheit erfährt und ob es hier wirklich spukt. Am schwedischen Flughafen Stockholm-Arlanda wurde eine Boeing 747 zum sogenannten Jumbo Hostel umgebaut. In dem Flugzeug befinden sich jetzt 25 Zimmer, eine stylische Bar und auch die Bäder sind schicker als die kleinen Kabinen, die man während eines Fluges aufsuchen muss.

Mitten in einem der zentralen Parks Belgrad lädt ein schwimmendes Hostel zum Übernachten der anderen Art. Das ArkaBarka Hostel beeindruckt mit modernem Bauhaus-Stil und phantastischem Donaublick.

Kulturfreunde kommen in China einem altem Tulou näher als irgendwo anders. Das Zhangzhou Wei Qun Lou Inn hat sich in diesem kreisrunden Weltkulturerbe eingenistet und lädt zum Übernachten hinter mehreren Metern Lehmmauern. Auf Luxus pur à la Sex and the City darf man sich im Marrakesch Equity Point in Marokko freuen. Die Jugendherberge legt besonderen Wert auf außergewöhnliche Einrichtungsdetails: viel Holz, Laternen und Tücher versetzen die Gäste in ein Märchen aus 1001 Nacht. Sogar in Deutschland kann man für kleines Geld ganz groß übernachten: Neu in die Riege der ungewöhnlichsten Hostels ist das Pathpoint Cologne aufgestiegen. Die erste Adresse für Backpacker in Köln befindet sich in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes. Eigentlich noch nichts besonderes, befände sich die Unterkunft nicht in der ehemaligen Kreuzkirche der Evangelischen Gemeinde Köln. Jetzt speisen und unterhalten sich die Gäste im ehemaligen Kirchensaal, der als Gemeinschaftsraum dient. Auf Emporen wurden gemütliche Lounges mit Internetzugang, Tischfußball und Leseecke eingerichtet – einfach himmlisch!
10.02.2011 published by just2guide